- Angebot an Unternehmen, bestehende Pensionsverpflichtungen auf eine externe Rentnergesellschaft zu übertragen
- Vorteil: rechtlich, bilanziell und wirtschaftlich endgültige Befreiung von Pensionsrisiken
20.07.2023 | Allianz Global Investors (AllianzGI) und die Deutsche Betriebsrenten Holding (DBR Holding) sind eine strategische Kooperation eingegangen, um Unternehmen in Deutschland gemeinsam maßgeschneiderte Angebote zur Übertragung von Pensionsverpflichtungen auf eine externe Rentnergesellschaft zu unterbreiten. Der einzige Betriebszweck einer derartigen Rentnergesellschaft besteht darin, auf Basis einer angemessenen Finanzausstattung die übertragenen Rentenansprüche zu bedienen.
Die DBR Holding fungiert dabei als alleiniger (Risiko-)Träger von Rentnergesellschaften und konzentriert sich auf die langfristige Sicherung, Verwaltung und Erfüllung der übertragenen Pensionsverpflichtungen. AllianzGI unterstützt bei der Ermittlung des notwendigen Finanzierungsbedarfs sowie der Ableitung von Langlebigkeits- und Kapitalmarktannahmen. Darüber hinaus bringt AllianzGI das firmeneigene, umfangreiche Kapitalanlage-Know-how ein und sorgt über die Einbindung der Allianz Treuhand für die Insolvenzsicherung und Zweckbindung des zur Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen zur Verfügung stehenden Vermögens.
Dr. Thomas Bloch, Geschäftsführer DBR Holding, kommentiert: „Viele Unternehmen in Deutschland stellen die in der Vergangenheit eingegangenen Pensionszusagen vor große Herausforderungen. Die DBR Holding wurde vor einigen Jahren mit dem Ziel gegründet, Unternehmen die rechtlich und wirtschaftlich befreiende Abgabe der Risiken und Ansprüche aus leistungsorientierten Versorgungszusagen zu ermöglichen und dabei gleichzeitig die Position der ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Leistungsempfänger bereits heute zu sichern und deutlich zu verbessern. Durch die Partnerschaft mit AllianzGI stellt sich erstmals ein führender Vermögensverwalter hinter das Modell der externen Rentnergesellschaft und unterstreicht damit ein grundlegendes Engagement zur Entwicklung dieser Pension Buyout-Lösung am deutschen Markt.“
Dirk Popielas, Geschäftsführer der DBR Holding, ergänzt: „Mit der Kooperation zweier starker Partner gelingt es nun, ein Instrument für Unternehmen in Deutschland zu schaffen, die Altzusagen der betrieblichen Altersversorgung in dauerhaft sichere Hände zu geben. Die Unternehmen gewinnen dadurch Gestaltungsfreiräume für die anstehenden Weiterentwicklungen ihrer Geschäftsmodelle.“
Michael Seedorff, Managing Director Allianz Corporate Pension Advisors bei AllianzGI, fügt hinzu: „Mit der DBR Holding als Risikoträger, der umfassenden Altersvorsorgekompetenz von AllianzGI und der Einbindung der Allianz Treuhand haben wir für die Rentnergesellschaft eine Governance-Struktur geschaffen, die in Deutschland einzigartig ist. Neben dem unmittelbaren Vorteil der vollständigen Entlastung von Pensionsverpflichtungen bietet das gemeinsame Angebot von DBR Holding und AllianzGI Unternehmen eine auf langfristige Stabilität ausgerichtete Umsetzung der Übertragung auf eine externe Rentnergesellschaft.“
Heiko Wunderlich, Head of Institutional Business Development Germany & Austria bei AllianzGI, erläutert: „Auch wenn die Negativzinsphase in Europa nun beendet ist, wird das niedrige Rechnungszinsniveau noch lange Zeit wie Blei auf den Pensionsverpflichtungen deutscher Unternehmen lasten. Schon seit geraumer Zeit stellen Unternehmen ihre leistungsorientierten auf beitragsorientierte Pensionszusagen um – und AllianzGI ist hierbei Vielen ein langjähriger Partner. Eine wirtschaftlich und rechtlich befreiende Auslagerung bestehender Pensionsverpflichtungen auf eine Rentnergesellschaft geht einen Schritt weiter. Im angelsächsischen Raum sind derartige Pension Buyouts bereits weit verbreitet und ein etabliertes Instrument zur Reduktion der mit Pensionsverpflichtungen zusammenhängenden Risiken. Wir freuen uns sehr, nun mit der DBR Holding zusammen auch Unternehmen in Deutschland eine derartige wirtschaftlich attraktive Option anbieten zu können.“